Grounding Studien

ℹ️ Es gibt eine wachsende Anzahl von Studien über Earthing/Grounding, die in wissenschaftlich begutachteten Fachzeitschriften veröffentlicht werden. Die Studien dokumentieren faszinierende Erkenntnisse über die Wirkung von Grounding.

Durchsuche die unten stehenden Studien, die nach Gesundheitsthemen wie Schlaf, Durchblutung, Schmerzen und Muskelkater, Stress, Immunreaktion und mehr organisiert sind.

Die meisten dieser Forschungsarbeiten sind in technischer Sprache verfasst, die schwer verständlich sein kann. Um es dir leichter zu machen, haben wir kurze Zusammenfassungen erstellt, die das Ziel der Studie, die durchgeführten Maßnahmen und die Ergebnisse erläutern. Wir haben auch einen Link zur Originalstudie beigefügt, damit du direkt zur Quelle zurückkehren kannst.

Lesetipp: Für einen ersten Überblick über das Thema Grounding empfehlen wir dir unseren Ratgeber "Grounding - wie du dich barfuß erdest und mit der Natur verbindest".

Earthing-Forschung zum Schlaf

[Studie 1] Biologische Effekte des Groundings während des Schlafs, gemessen an Cortisolspiegeln und subjektiven Berichten über Schlaf, Schmerz und Stress

Studie: Journal of Alternative and Complementary Medicine , 2004; 10(5): 767–776 (Volltext verfügbar). Autoren: Ghaly M, Teplitz D. Kennnummern:
PMID: 15650465,
DOI: 10.1089/acm.2004.10.767

Zusammenfassung der Studie:

Eine Pilotstudie untersuchte die biologischen Effekte der Erdung des menschlichen Körpers während des Schlafs, insbesondere hinsichtlich der Cortisolspiegel und subjektiver Berichte über Schlaf, Schmerz und Stress. Zwölf Probanden, die unter Schlafstörungen, Schmerzen und Stress litten, wurden für acht Wochen in ihren eigenen Betten mittels einer leitfähigen Matratzenauflage geerdet. Speicheltests wurden vor und nach der Erdungsperiode durchgeführt, um die diurnalen und zirkadianen Cortisolprofile zu bewerten.

Die Ergebnisse zeigten messbare Verbesserungen in den Cortisolprofilen, mit signifikant reduzierten Cortisolwerten während des Nachtschlafs und einer Tendenz zur Normalisierung der 24-Stunden-Cortisolprofile. Subjektiv berichtete Symptome wie Schlafstörungen, Schmerz und Stress wurden bei fast allen Probanden reduziert oder eliminiert. Besonders bei Frauen waren die Veränderungen am deutlichsten.

Die Studie deutet darauf hin, dass die Erdung des Körpers zur Erde während des Schlafs die nächtlichen Cortisolspiegel senkt und die Cortisolhormonsekretion mehr in Übereinstimmung mit dem natürlichen 24-Stunden-Zirkadianrhythmus synchronisiert. Zudem verbessert die Erdung des Körpers subjektiv das Schlafverhalten und reduziert Schmerz und Stress.

Earthing-Forschung zur Durchblutung

[Studie 2] Grounding bei Patienten mit Bluthochdruck verbessert den Blutdruck: Eine Fallstudienreihe

Studie: Alternative Therapies in Health and Medicine , 2018 Nov; 24(6): 46–50 (Abstract verfügbar) Autoren: Elkin HK, Winter A Kennnummern:
PMID: 30982019

Zusammenfassung der Studie:

Die Studie untersuchte die Auswirkungen des Erdens (Grounding) auf Patienten mit Bluthochdruck in einer kardiologischen Einzelpraxis. Die Patienten erdeten sich täglich mindestens 10 Stunden zu Hause über mehrere Monate. Der Blutdruck wurde vor Beginn des Erdens in der Klinik gemessen und anschließend in etwa monatlichen Abständen dreimal erneut.

Zusätzlich führten die Patienten zu Hause 12 Wochen lang montags, donnerstags und samstags um 8:00 Uhr morgens und abends Blutdruckmessungen durch. Alle 10 Patienten zeigten signifikante Verbesserungen am Ende der Studie, wobei der systolische Blutdruck individuell zwischen 8,6 % und 22,7 % sank, mit einem durchschnittlichen Rückgang von 14,3 %. Die Studie schlussfolgert, dass das Erden des Körpers eine sichere Methode zur Reduzierung von Bluthochdruck darstellt und weitere Forschung gerechtfertigt ist.

[Studie 3] Earthing (Grounding) reduziert die Blutviskosität – ein wichtiger Faktor bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Studie: Journal of Alternative and Complementary Medicine , 2013, Band 19 (2): 102–110 (Volltext verfügbar) Autoren: Gaétan Chevalier, Stephen T Sinatra, James L Oschman, Richard M Delany Kennnummern:
PMID: 22757749
PMCID: PMC3576907
DOI: 10.1089/acm.2011.0820

Zusammenfassung der Studie:

Diese Studie untersuchte die Effekte des Erdens (Grounding) des menschlichen Körpers, bei dem über zwei Stunden hinweg leitfähige Patches an den Sohlen und Handflächen von zehn gesunden Erwachsenen angebracht wurden, die mit einer Stange im Erdboden verbunden waren. Die Ergebnisse zeigten, dass das Erding das Zeta-Potential der roten Blutkörperchen (RBCs) durchschnittlich um 2,70 erhöhte und die Aggregation der RBCs signifikant reduzierte, was auf eine verminderte Blutviskosität und Klumpenbildung hinweist. Damit bietet Erding eine einfache und effektive Methode zur Reduktion des kardiovaskulären Risikos.

[Studie 4] Eine Stunde Kontakt mit der Erdoberfläche (Grounding) verbessert Entzündungen und die Durchblutung – eine randomisierte, doppelblinde Pilotstudie

Studie: Health , 2015, 7 (8), 1022–1059 (Volltext verfügbar) Autoren: Gaétan Chevalier, Gregory Melvin, Tiffany Barsotti Kennnummern:
DOI: 10.4236/health.2015.78119

Zusammenfassung der Studie:

Die Studie untersuchte die Auswirkungen von einer Stunde Erdung auf die Gesichtsdurchblutung und Entzündungsreaktionen bei 40 mittelalten Freiwilligen, die nach dem Zufallsprinzip in eine geerdete Gruppe (27 Teilnehmer) und eine schein-geerdete Kontrollgruppe (13 Teilnehmer) eingeteilt wurden. Die Teilnehmer saßen in einem Liegestuhl, der mit Erdungsmatten, -kissen und -pflastern ausgestattet war. Die Geräte waren entweder tatsächlich geerdet oder nur scheinbar geerdet, ohne dass die Teilnehmer oder die Studienleiter wussten, welche Konfiguration aktiv war.

Methodik: Die Durchblutung und Temperatur wurden mit einer Infrarotbildgebungskamera gemessen. Die Temperaturmessungen zeigten bei der geerdeten Gruppe eine signifikante Erhöhung der Hauttemperatur im Vergleich zur Kontrollgruppe, was auf eine verbesserte Blutzirkulation hinweist.

Ergebnisse: Thermografische Aufnahmen zeigten bei der geerdeten Gruppe eine klare Verbesserung der Durchblutung und eine Verringerung der Blutaggregation. Spezifische Messwerte zeigten, dass die durchschnittliche Oberflächentemperatur im Gesicht bei der geerdeten Gruppe um durchschnittlich 0.6°C stieg, während in der Kontrollgruppe keine signifikanten Temperaturänderungen festgestellt wurden. Zudem wurden die zeta Potentiale der roten Blutkörperchen (RBCs) in der geerdeten Gruppe erhöht, was zu einer Verringerung der Blutviskosität und einer Reduzierung der RBC-Aggregation führte.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse legen nahe, dass Erdung die Durchblutung verbessern und Entzündungsreaktionen verringern kann, was möglicherweise zur Hautgesundheit und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beiträgt. Aufgrund der positiven Ergebnisse empfehlen die Autoren weitere Forschungen mit größeren Probandengruppen und über längere Zeiträume, um die potenziellen gesundheitlichen Vorteile der Erdung weiter zu erforschen und zu validieren.

[Studie 5] Grounding des menschlichen Körpers verbessert die Regulierung der Gesichtsdurchblutung: Ergebnisse einer randomisierten, placebo-kontrollierten Pilotstudie

Link zur Studie: Journal of Cosmetics, Dermatological Sciences and Applications , Dezember 2014, Band 6, Nr. 5: 293–308 (Volltext verfügbar) Autoren: Chevalier, G. Kennnummern:
DOI: 10.4236/jcdsa.2014.45039

Zusammenfassung der Studie:

Teilnehmer: 40 Personen, durchschnittlich 54,8 Jahre alt, eingeteilt in zwei Gruppen: 27 Teilnehmer wurden geerdet (Grounded Group) und 13 Teilnehmer dienten als Kontrollgruppe (Sham-Grounded).

Setup: Die Teilnehmer saßen für mindestens eine Stunde in einem Liegesessel, der mit leitfähigen Matten, Kissen und Pflastern ausgestattet war. Diese waren über Drähte mit der Erdung eines Stromanschlusses verbunden. Die Sham-Gruppe war ähnlich angeschlossen, jedoch ohne tatsächliche Erdung.

Messung: Der Blutfluss im Gesicht wurde mit einer Laser-Speckle-Kontrast-Bildgebungskamera nicht-invasiv und kontinuierlich gemessen.

Ergebnisse:

Blutflussregulierung: Eine klare Verbesserung der Blutflussregulierung wurde nur bei den tatsächlich geerdeten Teilnehmern festgestellt. Dies wurde durch höhere und sta-bilere Flux-Werte (Blutflusswerte) im Vergleich zur Kontrollgruppe belegt.

Flux-Werte: Die gemessenen Werte zeigten, dass der mittlere Blutfluss bei geerdeten Teilnehmern nach einer initialen Entspannungsphase von etwa 10-30 Minuten stieg und im Verlauf der Sitzung rhythmische Schwankungen aufwies.

Diskussion:

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Stunde Erdung ausreicht, um eine signifikante Verbesserung der Blutflussregulierung im Gesicht zu erreichen. Dies könnte auf eine verbesserte Hautreparatur und ein allgemein verbessertes Hautbild hindeuten.

Die Autoren spekulieren, dass die verbesserte Blutflussregulierung durch eine effizientere Regulation des autonomen Nervensystems (ANS) ermöglicht wird, das durch das Erding positiv beeinflusst wird.

[Studie 6] Grounding des menschlichen Körpers während Yoga-Übungen mit einer geerdeten Yogamatte reduziert die Blutviskosität

Studie: Open Journal of Preventive Medicine , Vol. 05 No. 04 (2015), Artikel-ID: 55445, 9 Seiten (Volltext verfügbar) Autoren: Richard Brown, Gaétan Chevalier Kennnummern:
DOI: 10.4236/ojpm.2015.54019

Zusammenfassung der Studie:

In der Studie über die Erdung des menschlichen Körpers während der Yoga-Übung wurden spezifische Daten zur Blutviskosität der Teilnehmer vor und nach der Yoga-Sitzung erhoben. Hier sind die detaillierten Zahlen, die in der Studie berichtet wurden:

Teilnehmer:

Insgesamt nahmen 28 gesunde Frauen im Alter von 35 bis 65 Jahren teil. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt:

  • 14 Personen in der geerdeten Gruppe
  • 14 Personen in der Sham-geerdeten Gruppe (Kontrollgruppe)

Ergebnisse der Blutviskosität:

Die Messungen wurden in Millipoise (mP) vor und nach der einstündigen Yoga-Übung durchgeführt. Die Werte umfassen die systolische und diastolische Blutviskosität:

Geerdete Gruppe:

  • Vor der Übung: Durchschnittlich 39,1 mP systolisch und 120,7 mP diastolisch
  • Nach der Übung: Durchschnittlich 38,5 mP systolisch und 116,9 mP diastolisch
  • Statistisch signifikante Reduktion in der Blutviskosität mit p-Werten von 0.032 für systolische und 0.031 für diastolische Messungen.

Sham-geerdete Gruppe:

  • Vor der Übung: Durchschnittlich 38,1 mP systolisch und 115,3 mP diastolisch
  • Nach der Übung: Durchschnittlich 38,3 mP systolisch und 117,1 mP diastolisch
  • Keine statistisch signifikanten Veränderungen in der Blutviskosität (p-Werte von 0.35 systolisch und 0.21 diastolisch).

Schlussfolgerungen:

Diese Veränderungen deuten darauf hin, dass die Erdung während der Yoga-Übungen einen positiven Effekt auf die Reduktion der Blutviskosität hat, was möglicherweise auf eine Verringerung der Entzündungsreaktion zurückzuführen ist. In der Kontrollgruppe wurden keine solchen Veränderungen festgestellt.

Diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass Erdung entzündungshemmende Wirkungen haben kann und möglicherweise zur Verringerung des Risikos für chronische Krankheiten beitragen könnte, indem sie die Blutviskosität senkt.

Earthing-Forschung zu Schmerzen und Muskelkater

[Studie 7] Effektivität von geerdetem Schlaf auf die Erholung nach intensiver Muskelbelastung

Link zur Studie: Frontiers in Physiology , Januar 2019 (Volltext verfügbar) Autoren: Erich Müller, Patrick Pröller, Fatima Ferreira-Briza, Lorenz Aglas, Thomas Stöggl Kennnummern:
PMID: 30745882
PMCID: PMC6360250
DOI: 10.3389/fphys.2019.00035

Zusammenfassung der Studie:

In der Studie wurden 22 Teilnehmer getestet, die nach einem intensiven Lauf auf einem abwärts geneigten Laufband untersucht wurden. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt: 12 Teilnehmer schliefen auf geerdeten Matratzen (GRD) und 10 Teilnehmer auf nicht geerdeten Matratzen (UGD). Die Erholung wurde über einen Zeitraum von 10 Tagen gemessen, dabei wurden verschiedene Tests durchgeführt:

  • Muskelkater: Die Teilnehmer bewerteten ihren Muskelkater auf einer visuellen Analogskala (VAS).
  • Kreatinkinase (CK): Dies ist ein Blutmarker, der bei Muskelbeschädigungen steigt. Die Werte stiegen nach dem Lauf an, zeigten jedoch bei der GRD-Gruppe einen weniger starken Anstieg im Vergleich zur UGD-Gruppe.
  • Maximale freiwillige isometrische Kontraktion (MVIC): Misst die maximale Muskelkraft. Die GRD-Gruppe zeigte weniger Leistungsabfall in diesem Test.
  • Sprungtests (Counter Movement Jump, CMJ, und Drop Jump, DJ): Diese Tests messen die Sprungkraft und -effizienz. Auch hier zeigte die GRD-Gruppe weniger Leistungsabfall.

Zusätzlich wurden bei vier Teilnehmern detaillierte Blutproben analysiert. Diese zeigten, dass das Schlafen auf der geerdeten Matratze die Erholung durch konstante Hämokonzentration (Anzahl der Erythrozyten und die Werte für Hämoglobin/Hämatokrit) unterstützte und die Entzündungsmarker wie IP-10, MIP-1α und sP-Selectin, die mit Muskelbeschädigungen assoziiert sind, reduzierte.

Ergebnisse:

  • Muskelkater (VAS): Die GRD-Gruppe berichtete von geringerem Muskelkater über die 10 Tage.
  • CK-Werte: Weniger Anstieg bei der GRD-Gruppe, was auf weniger Muskelbeschädigung hindeutet.
  • MVIC: Weniger Leistungsabfall bei der GRD-Gruppe.
  • CMJ/DJ: Bessere Erhaltung der Sprungleistung bei der GRD-Gruppe.

Fazit:

Die Studie legt nahe, dass das Schlafen auf einer geerdeten Matratze den Erholungsprozess nach intensiven Übungen durch die Reduzierung von Muskelbeschädigung und Entzündungen verbessern kann.

[Studie 8] Pilotstudie zur Wirkung von Earthing auf verzögerten Muskelkater (DOMS)

Studie: Journal of Alternative Complementary Medicine, 2010 Mar; 16(3): 256–273. (Volltext verfügbar) Autoren: Dick Brown, Gaétan Chevalier, Michael Hill Kennnummern:
PMID: 20192911,
PMCID: PMC3116537,
DOI: 10.1089/acm.2009.0399

Zusammenfassung der Studie:

In dieser Studie wurde untersucht, wie Erdung den Muskelkater nach einer anstrengenden Übung beeinflusst. Acht Personen machten mit, wobei vier von ihnen während des Schlafens geerdet waren und vier als Kontrollgruppe dienten, ohne geerdet zu sein. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse und Zahlen:

  • Teilnehmer: 8 Personen insgesamt, aufgeteilt in 4 geerdet und 4 nicht geerdet.
  • Messungen: Sie fanden vor der Übung sowie 24, 48 und 72 Stunden da- nach statt.

Wichtige Parameter, die sich veränderten:

  • Weiße Blutkörperchen: Zeigten signifikante Unterschiede.
  • Kreatinkinase: Ein Enzym, das bei Muskelverletzungen im Blut ansteigt, war bei geerdeten Teilnehmern weniger erhöht.
  • Schmerzskala: Geerdete Teilnehmer berichteten über geringere Schmerzen im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Die Studie deutet darauf hin, dass Erdung möglicherweise die Erholung von Muskelkater beschleunigen und die Schmerzen sowie Entzündungsreaktionen reduzieren kann.

[Studie 9] Grounding nach moderaten exzentrischen Kontraktionen reduziert Muskelschäden

Studie: Open Access Journal of Sports Medicine, 2015. (Volltext verfügbar) Autoren: Richard Brown, Gaétan Chevalier, Michael Hill Kennnummern:
PMID: 26443876,
PMCID: PMC4590684,
DOI: 10.2147/OAJSM.S87970

Zusammenfassung der Studie:

In dieser Studie wurde geprüft, ob die Erdung des Körpers nach leichten sportlichen Übungen die Schmerzen und die Blutwerte beeinflusst. 32 junge Männer machten mit. Sie wurden in zwei Gruppen geteilt: Eine Gruppe wurde geerdet (16 Teilnehmer) und die andere nicht (16 Teilnehmer, schein-geerdet). Am ersten Tag machten alle Teilnehmer 200 Kniebeugen und wurden dann an den Tagen 1 und 2 für vier Stunden entweder geerdet oder schein-geerdet.

Ergebnisse der Studie:

  • Schmerzen: Beide Gruppen hatten an allen Tagen Schmerzen.
  • Kreatinkinase (CK), ein Muskelstressmarker: In der schein-geerdeten Gruppe stieg der CK-Wert am zweiten Tag stark an (P < 0.01). In der geerdeten Gruppe stieg er nicht wesentlich. Der Unterschied zwischen den Gruppen war auffällig (P = 0.04).
  • Neutrophile, eine Art weißer Blutkörperchen: In der geerdeten Gruppe gab es am dritten Tag mehr Neutrophile als in der schein-geerdeten Gruppe (P = 0.05).
  • Blutplättchen: In der geerdeten Gruppe nahmen die Blutplättchen von Tag 2 bis 4 zu.

Diese Ergebnisse zeigen, dass Erdung einige Blutwerte verändert und möglicherweise die Muskelschädigung nach dem Sport reduziert.

Klinische Anwendung von Earthing in 20 Fallstudien

Amalu, W. Präsident der International Academy of Clinical Thermography. Unveröffentlichte Studie.

Zusammenfassung:
Ziel dieser Studie ist es, die klinischen Anwendungen von Earthing mit medizinischer Thermografie zu untersuchen. Diese Technik kann Bereiche von Entzündungen und die Durchblutung im Körper sichtbar machen. Die Studie besteht aus 20 Fallstudien, die zwischen 2004 und 2005 durchgeführt wurden. Die Teilnehmer litten an verschiedenen Beschwerden wie Rücken-, Nacken-, Schulter-, Bein- und Knieschmerzen. Einige Teilnehmer nutzten ein Earthing-Schlafsystem, andere erhielten klinische Earthing-Behandlungen. Die Ergebnisse zeigten signifikante Veränderungen in Entzündungen und Durchblutung sowie eine Reduktion der Schmerzlevel und eine Verbesserung des Schlafs.

Earthing-Forschung zu Stress und Stimmung

[Studie 10] Emotionaler Stress, Herzfrequenzvariabilität, Grounding und verbesserter autonomer Tonus: klinische Anwendungen
Integrative Medicine: A Clinician’s Journal, 2011; 10(3).
Chevalier G, Sinatra S.

Zusammenfassung:
Diese Studie untersuchte die Auswirkungen von Earthing auf die Herzfrequenzvariabilität (HRV), Stress und den autonomen Tonus. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: geerdet und schein-geerdet. Die HRV und andere physiologische Parameter wurden vor und nach einer 40-minütigen Earthing-Sitzung gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass Earthing den Stress reduzierte und die HRV verbesserte, was auf eine verbesserte Regulation des autonomen Nervensystems hinweist.

[Studie 11]Veränderungen der Pulsfrequenz, Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung, Perfusionsindex, Hautleitfähigkeit und deren Variabilität durch Earthing

Studie: Journal of Alternative and Complementary Medicine, 2010 Jan; 16(1): 81–87. (Abstract verfügbar) Autoren: Gaetan Chevalier Kennnummern:
PMID: 20064020,
DOI: 10.1089/acm.2009.0278

Zusammenfassung der Studie:

Ziele: Die Studie untersuchte die physiologischen Effekte der Erdung und verwendete dabei moderne Messmethoden, um frühere Ergebnisse zu bestätigen und zu erweitern.

Design und Teilnehmer: An der Studie nahmen 28 Personen teil (14 Männer und 14 Frauen im Alter von 18 bis 80 Jahren), die in guter Gesundheit waren. Die Teilnehmer wurden vorher mittels eines Gesundheitsfragebogens überprüft.

Messungen und Dauer: Während der 2-stündigen Sitzungen wurden die Teilnehmer 40 Minuten lang geerdet und auch Schein-Erdungen durchgeführt. Gemessen wurden vor, während und nach der Erdung physiologische Veränderungen durch Erdung.

Ort: Durchgeführt wurde die Studie in Encinitas, Kalifornien, in einer Umgebung mit sehr niedriger elektromagnetischer Belastung.

Ergebnisse:

  • Hautleitfähigkeit (SC): Zeigte eine sofortige Abnahme bei der Erdung und einen Anstieg bei der Aufhebung der Erdung.
  • Blutsauerstoffsättigung (BO): Die Varianz nahm während der Erdung ab und stieg nach der Erdung dramatisch an.
  • Atemfrequenz (RR): Steigerte sich während der Erdung und dieser Effekt hielt auch nach der Erdung an. Die Varianz der RR stieg direkt nach der Erdung und sank anschließend.
  • Pulsrate (PR) und Perfusionsindex (PI): Die Varianzen dieser Parameter erhöhten sich zum Ende der Erdungsperiode und blieben auch nach der Erdung erhöht.
  • Schlussfolgerungen: Die Studie zeigt signifikante physiologische Veränderungen durch Erdung.

[Studie 11] Die Wirkung von Grounding auf die Stimmung

Studie: Psychological Reports: Mental & Physical Health, 2015 116(2): 534–542. (Abstract verfügbar) Autoren: Gaétan Chevalier Kennnummern:
PMID: 25748085,
DOI: 10.2466/06.PR0.116k21w5

Zusammenfassung der Studie:

  • Ziel der Studie: Bewertung der Auswirkungen der Erdung auf die Stimmung.
  • Methode: 40 Erwachsene wurden für eine Stunde entweder geerdet oder schein-geerdet, während sie in einem bequemen Liegestuhl mit leitfähigen Zubehörteilen entspannten.
  • Verblindung: Die Studie war doppelt verblindet, um die Objektivität der Ergebnisse zu gewährleisten.
  • Messinstrument: Verwendet wurde die „Brief Mood Introspection Scale“, die vier verschiedene Stimmungsskalen umfasst.

Ergebnisse:

  • Personen in der geerdeten Gruppe zeigten eine signifikante Verbesserung in angenehmen und positiven Stimmungen.
  • Keine signifikante Verbesserung der Stimmung bei den schein-geerdeten Teilnehmern.

Schlussfolgerung: Eine Stunde Erdung verbesserte die Stimmung signifikant mehr, als es durch reine Entspannung zu erwarten gewesen wäre.

Earthing-Forschung zu Entzündungen und Immunreaktion

[Studie 12] Die Auswirkungen von Grounding auf Entzündungen, Immunreaktion, Wundheilung und die Prävention und Behandlung chronischer Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen

Studie: Journal of Inflammation Research, 2015 Mar 24. (Volltext verfügbar) Autoren: James L Oschman, Gaétan Chevalier, Richard Brown Kennnummern:
PMID: 25848315,
PMCID: PMC4378297,
DOI: 10.2147/JIR.S69656

Zusammenfassung der Studie:

Diese Studie zeigt, dass der Kontakt des menschlichen Körpers mit der Erdoberfläche (Erdung) interessante Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. Erdung könnte Entzündungen reduzieren, das Immunsystem beeinflussen, die Wundheilung verbessern und bei der Behandlung chronischer Entzündungskrankheiten und Autoimmunerkrankungen helfen.

Wichtige Punkte der Studie sind:

Ziel der Studie:

Forscher über neue Erkenntnisse zu Entzündungen informieren.

Aufzeigen, dass die Dauer und Intensität der Erdung von Tieren wichtig ist und die Ergebnisse von Studien beeinflussen kann.

Ergebnisse:

Erdung führt zu messbaren Veränderungen in der Anzahl von weißen Blutkörperchen, Zytokinen und anderen Molekülen, die bei Entzündungen eine Rolle spielen.

Erdung reduziert Schmerzen und verändert die Anzahl der zirkulierenden Neutrophilen und Lymphozyten (zwei Arten von weißen Blutkörperchen).

Methodik:

Eine experimentelle Muskelverletzung (verzögerter Muskelkater) wurde genutzt, um die Immunreaktion bei geerdeten und nicht geerdeten Bedingungen zu untersuchen.

Die Studie zeigt, dass Erdung positive Effekte auf die Gesundheit haben kann, insbesondere bei der Reduktion von Entzündungen und Schmerzen. Weitere Forschung ist notwendig, um diese Effekte besser zu verstehen.

[Studie 13] Können Elektronen als Antioxidantien wirken? Ein Überblick und Kommentar

Studie: Journal of Alternative and Complementary Medicine, 2007 13(9): 955–967. (Volltext verfügbar) Autoren: James L Oschman Kennnummern:
PMID: 18047442,
DOI: 10.1089/acm.2007.7048

Zusammenfassung der Studie:

Diese Studie zeigt, dass das Verbinden des menschlichen Körpers mit der Erde während des Schlafs (Erdung) den täglichen Cortisolrhythmus normalisiert und den Schlaf verbessert. Weitere berichtete Vorteile sind die Reduzierung von Schmerzen und Entzündungen. Nachfolgende Studien haben diese Ergebnisse bestätigt und sofortige physiologische und klinische Effekte der Erdung dokumentiert.

Wichtige Punkte der Studie sind:

Hintergrund:

  • Die Erdoberfläche hat eine unbegrenzte und kontinuierlich erneuerte Versorgung mit freien Elektronen aufgrund eines globalen atmosphärischen Elektronenkreislaufs.
  • Schuhe mit isolierenden Sohlen und Betten, die vom elektrischen Erdboden isoliert sind, haben die meisten Menschen von den elektrischen Rhythmen und freien Elektronen der Erde getrennt.

Hypothese:

  • Der direkte Kontakt mit der Erde ermöglicht es, dass elektrische Rhythmen und freie Elektronen von der Erde in den Körper fließen.
  • Die elektrischen Rhythmen der Erde könnten die biologischen Uhren für Hormone, die Schlaf und Aktivität regulieren, einstellen.
  • Freie Elektronen von der Erde neutralisieren positiv geladene freie Radikale, die für chronische Entzündungen verantwortlich sind.

Verbindung zwischen Cortisol und Entzündung:

  • In den 1950er Jahren zeigte die Arbeit von H. Selye eine Beziehung zwischen Cortisol und Entzündung.
  • Aktuelle Forschung unterstützt die Hypothese, dass chronische Entzündung die Ursache fast jeder modernen chronischen Krankheit ist.

Praktische Anwendung:

  • Die Forschung bietet die Grundlage für Technologien, die den natürlichen elektrischen Kontakt zwischen dem menschlichen Körper und der Erde wiederherstellen und aufrechterhalten, besonders in Situationen, in denen barfuß gehen unpraktisch ist.
  • Freie Elektronen von der Erde könnten chronische Entzündungen durch ihre Funktion als natürliche Antioxidantien lösen.

Zusammenfassend bestätigt die Studie, dass Erdung positive Effekte auf die Gesundheit hat, insbesondere durch die Normalisierung des Cortisolrhythmus, Verbesserung des Schlafs und Reduzierung von Entzündungen.

Earthing-Forschung zum Stoffwechsel

[Studie 14] Unterschiede in den Blut-Harnstoff- und Kreatininkonzentrationen bei geerdeten und nicht geerdeten Probanden während des Radfahrtrainings und der Erholungsphase

Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, Volume 2013 (2013). (Volltext verfügbar).
Sokal P.

Zusammenfassung:
Diese Studie aus Polen untersuchte die biochemischen Veränderungen bei Menschen während des Earthing bei körperlicher Anstrengung und Erholung. 42 männliche Freiwillige wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Gruppe wurde geerdet, die andere nicht. Jede Gruppe führte zwei Trainingseinheiten auf einem Fahrradergometer durch, einmal geerdet und einmal schein-geerdet. Die Ergebnisse zeigten, dass Earthing den Proteinstoffwechsel unterstützt und eine positive Stickstoffbilanz fördert. Die geerdeten Teilnehmer hatten während des Trainings und der Erholungsphase signifikant niedrigere Blut-Harnstoffwerte.

Earthing-Forschung zu elektromagnetischen Feldern (EMF)

[Studie 15] Die Auswirkungen von Grounding auf die Körperspannung und den Stromfluss in Anwesenheit elektromagnetischer Felder

Studie: Journal of Alternative and Complementary Medicine, 2016 Sep; 22(9): 757–759. (Volltext verfügbar) Autoren: Richard Brown Kennnummern:
PMID: 27454187,
DOI: 10.1089/acm.2015.0340

Zusammenfassung der Studie:

Ziele: Diese Studie hatte zum Ziel herauszufinden, ob das Erden (Grounding) in Anwesenheit von elektromagnetischen Feldern (EMFs), die in einem normalen Wohnumfeld auftreten, schädliche Ströme im menschlichen Körper erzeugt.

Studienaufbau: Es wurde ein Test-Wiederholungstest-Design verwendet, mit einer Dauer von 5-15 Minuten pro Teilnehmer.

Teilnehmer: Die Studie umfasste 50 Teilnehmer, darunter 23 Männer im Alter von 12-77 Jahren (Durchschnittsalter ± Standardabweichung = 50,5 ± 19,5 Jahre) und 27 Frauen im Alter von 13-79 Jahren (Durchschnittsalter ± Standardabweichung = 45,9 ± 19,0 Jahre).

Intervention: Jeder Teilnehmer wurde angewiesen, eine Lampe auf einem Schreibtisch mit der linken Hand zu berühren und dann die Hand von der Lampe wegzubewegen (zuerst einen Fuß und dann drei Fuß entfernt), während seine/ihre Körperspannung gemessen wurde. Anschließend wurden die Teilnehmer geerdet und gebeten, die gleichen Handbewegungen zu wiederholen. Während des geerdeten Wiederholungstests wurde auch der Strom gemessen.

Ergebnisse: Die Wechselspannung (AC) des Körpers wurde im Durchschnitt um das 58-Fache reduziert, wenn die Teilnehmer geerdet waren, im Vergleich zu wenn sie nicht geerdet waren. Die während der Erdung erzeugten Wechselströme waren um mehrere Größenordnungen niedriger als das akzeptierte minimale Wahrnehmungsniveau.

Schlussfolgerung: Normale EMF-Niveaus in Häusern sind zu niedrig, um schädliche Ströme zu erzeugen, wenn eine Person geerdet ist.

[Studie 16] Earthing des menschlichen Körpers beeinflusst bioelektrische Prozesse

Studie: Journal of Alternative and Complementary Medicine, 2012 18(3): 229–234. (Volltext verfügbar) Autoren: Karol Sokal, Pawel Sokal Kennnummern:
PMID: 22420736,
DOI: 10.1089/acm.2010.0683


Journal of Alternative and Complementary Medicine, Volume 18, Number 3, 2012, pp. 229–234 (Volltext verfügbar).
Sokal K, Sokal P.

Zusammenfassung:

Ziele: Diese Studie untersucht, wie der Kontakt mit der Erde (Erdung) das elektrische Umfeld im menschlichen Körper beeinflusst.

Methoden und Teilnehmer: Es wurden Messungen des elektrischen Potentials an der Zunge, den Zähnen, den Nägeln und im venösen Blut von Personen durchgeführt. Diese Messungen erfolgten sowohl bei geerdeten als auch bei nicht geerdeten Personen, die sich in einem speziellen Käfig befanden. Die Messungen wurden in liegender Position sowie beim Aufstehen und Hinlegen durchgeführt.

Ergebnisse:

  • Bei nicht geerdeten Personen in liegender Position betrug das elektrische Potential etwa 0 Millivolt (mV).
  • Der Kontakt mit der Erde durch einen Kupferdraht führte zu einem schnellen Abfall des elektrischen Potentials am Körper und im venösen Blut auf ungefähr -200 mV. Dieser Effekt trat sofort auf.
  • Wenn der Kontakt mit der Erde unterbrochen wurde, kehrte das elektrische Potential schnell zu den Anfangswerten zurück.
  • Veränderungen im elektrischen Potential im venösen Blut und an der Zunge spiegelten die Veränderungen in der gesamten wässrigen Umgebung des Körpers wider.
  • Bewegungen des isolierten (nicht geerdeten) Körpers führten zu vorübergehenden Veränderungen des Potentials. Bei geerdeten Personen blieben die Potentialwerte während der gleichen Bewegung konstant.

Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse zeigen, dass Bewegungen und die Erdung des menschlichen Körpers eine wichtige Rolle bei der Regulierung bioelektrischer und bioenergetischer Prozesse spielen könnten. Das elektromagnetische Potential der Erde ist für diesen Effekt verantwortlich.

Earthing-Forschung zu Frühgeborenen

[Studie 17] Elektrische Erdung verbessert den Vagus-Ton bei Frühgeborenen

Studie: Neonatology, 2017 112(2): 187–192. doi: 10.1159/000475744. E‑pub 2017 Jun 10 Autoren: Rohit Passi, Kim K Doheny, Yuri Gordin, Hans Hinssen, Charles Palmer Kennnummern:
PMID: 28601861,
PMCID: PMC5542808,
DOI: 10.1159/000475744

Zusammenfassung der Studie:

Hintergrund: Frühgeborene sind besonders anfällig für Stress und haben ein höheres Risiko für bestimmte Krankheiten. Elektrische Geräte auf der Intensivstation für Neugeborene (NICU) erzeugen elektrische Felder, die auf der Haut der Babys gemessen werden können. Eine Verbindung zur Erde (Erdung) kann dieses elektrische Potenzial auf der Haut reduzieren und den Vagus-Tonus (VT), ein Maß für die Stressresistenz, verbessern.

Ziele: Wir wollten herausfinden, ob die Erdung eines Babys in der NICU das elektrische Potenzial auf der Haut reduziert und den VT verbessert. Außerdem wollten wir wissen, ob das Hautpotenzial mit dem VT zusammenhängt.

Methoden: Wir maßen die elektrische Feldstärke in und um Inkubatoren auf der NICU. Die Erdung wurde durch ein Pflaster und einen Draht, der mit einer Erdungssteckdose verbunden war, erreicht. Wir maßen das Hautpotenzial bei 26 Babys und die Herzfrequenzvariabilität (HRV) bei 20 Babys vor, während und nach der Erdung. Der VT wurde durch die HRV dargestellt.

Ergebnisse:

  • Die elektrische Feldstärke im geschlossenen Inkubator lag zwischen 1,5 und 12,7 Milligauss (mG).
  • Ein 60-Hz-Potenzial wurde auf der Haut aller Babys gemessen.
  • Mit Erdung sank die Hautspannung um etwa 95%.
  • Babys mit höherer Hautspannung hatten einen niedrigeren VT.
  • Der VT stieg durch die Erdung um 67%.
  • Nach der Erdung fiel der VT wieder auf das Ausgangsniveau zurück.

Schlussfolgerung: Die elektrische Umgebung auf der NICU beeinflusst das Stressniveau der Babys. Die Erdung verbessert den VT und könnte die Stressresistenz erhöhen und das Risiko von Krankheiten bei Frühgeborenen senken.

Earthing-Forschung zur allgemeinen Gesundheit

[Studie 18] Earthing: Gesundheitliche Implikationen der Wiederverbindung des menschlichen Körpers mit den Erdoberflächenelektronen

Studie: Journal of Environmental Public Health, 2012 Jan 12. (Volltext verfügbar) Autoren: Gaétan Chevalier, Stephen T Sinatra, James L Oschman, Karol Sokal, Pawel Sokal Kennnummern:
PMID: 22291721,
PMCID: PMC3265077,
DOI: 10.1155/2012/291541

Zusammenfassung der Studie:
Dieser Übersichtsartikel fasst neun Studien über die Auswirkungen von Earthing auf Schlaf, chronische Schmerzlinderung, Stress und mehr zusammen, die zwischen 2000 und 2015 veröffentlicht wurden. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass Earthing eine einfache, natürliche und dennoch tiefgreifende Umweltsstrategie gegen chronischen Stress, Funktionsstörungen des autonomen Nervensystems, Entzündungen, Schmerzen, schlechten Schlaf, gestörte Herzfrequenzvariabilität, hyperkoagulierbares Blut und viele häufige Gesundheitsstörungen, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darstellen kann.

Hintergrund: Die Umweltmedizin befasst sich normalerweise mit Faktoren, die sich negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken. Neuere wissenschaftliche Forschung hat jedoch einen überraschend positiven Umweltfaktor entdeckt: den direkten körperlichen Kontakt mit der Elektronenfülle der Erdoberfläche. Der moderne Lebensstil trennt die Menschen von diesem Kontakt, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Ziel: Diese Forschung untersucht, wie die Wiederverbindung mit den Elektronen der Erde (auch als Erdung oder Earthing bekannt) positive physiologische Veränderungen und ein verbessertes Wohlbefinden fördern kann.

Methode: Earthing beinhaltet, dass man barfuß draußen geht oder drinnen sitzt, arbeitet oder schläft und dabei Systeme verwendet, die die Elektronen der Erde in den Körper leiten.

Ergebnisse: Die Forschung zeigt, dass Erdung mehrere Vorteile bietet, darunter:

  • Besserer Schlaf
  • Reduzierte Schmerzen

Earthing-Forschung zu physiologischen Effekten 

[Studie 19] Die Wirkung von Earthing (Grounding) auf die menschliche Physiologie Teil 1
European Biology and Bioelectromagnetics, Jan 31, 2006; 600-621 (Volltext verfügbar).
Chevalier G, Mori K, Oschman JL.

Zusammenfassung:
Diese Studie untersuchte die Auswirkungen von Earthing auf physiologische und elektrophysiologische Aspekte des menschlichen Körpers. 58 gesunde Teilnehmer wurden in geerdete und schein-geerdete Gruppen aufgeteilt. Die Ergebnisse zeigten, dass Earthing signifikante Effekte auf die Elektrophysiologie des Gehirns und der Muskeln hat und das Gleichgewicht des autonomen Nervensystems beeinflussen kann.

Die Wirkung von Earthing (Grounding) auf die menschliche Physiologie Teil 2: Elektrodermale Messungen
Subtle Energies & Energy Medicine, Volume 18: Number 3: Pages 11-34
Chevalier G, Mori K.

Zusammenfassung:
Diese Studie untersuchte weiter die Effekte von Earthing auf verschiedene Aspekte der menschlichen Physiologie mithilfe eines Apparats zur Meridian-Identifikation (AMI). 58 gesunde Teilnehmer wurden in geerdete und schein-geerdete Gruppen aufgeteilt. Die Ergebnisse zeigten, dass Earthing die Hautleitfähigkeit senkte und entzündungshemmende Effekte hatte, was auf eine erhöhte parasympathische Aktivität und reduzierte Stressniveaus hinweist.

[Studie 20] Auswirkungen von Earthing auf die Funktion der Mitochondrien: ATP-Produktion und ROS-Erzeugung

Studie: FEBS Open Bio, 2025 Jun 13 (online ahead of print) Autoren: Cecilia Giulivi, Richard Kotz Kennnummern:
PMID: 40512656,
DOI: 10.1002/2211-5463.70062

Zusammenfassung der Studie:

Die Studie untersucht den Einfluss von "Grounding" (Erdung) auf die Funktion von Mitochondrien, die für die Energieproduktion und den Umgang mit oxidativem Stress in Zellen verantwortlich sind. Übliche Messmethoden verwenden metallische Sonden, die das System unbeabsichtigt erden und dadurch die Ergebnisse verfälschen können.

In dieser Arbeit wurden daher fluoreszenzbasierte Methoden verwendet, um ATP-Produktion, ROS (reaktive Sauerstoffspezies) und das mitochondriale Membranpotenzial unter drei Bedingungen zu vergleichen:

  • Wired (geerdet)
  • Sham (Scheinbedingung)
  • Naïve (keine Behandlung)

Ergebnisse:

  • Geerdete Mitochondrien produzierten 5–11% mehr ATP
  • Die ROS-Produktion sank um 22–33 %
  • Das Membranpotenzial nahm um 5–6 % zu

Fazit: Erdung verbessert die mitochondrialen Funktionen, indem sie oxidativen Stress reduziert. Die Autoren regen weitere Forschungen an, um langfristige Auswirkungen und mögliche therapeutische Anwendungen zu untersuchen.

[Studie 21] Earthing als unterstützende Therapie für die Genesung nach einer Wirbelsäulenoperation

Studie: J Clin Med., 2025 May 29; 14(11): 3844. doi: 10.3390/jcm14113844 Autoren: Paweł Sokal, Maciej Broda, Magdalena Zając, Julia Sokal Kennnummern:
PMID: 40507606,
PMCID: PMC12155732,
DOI: 10.3390/jcm14113844

Zusammenfassung der Studie:

Diese Studie untersucht, ob Earthing (Erdung) nach einer Wirbelsäulenoperation positive Effekte auf Schmerzen, Entzündungswerte und biochemische Marker im Blut hat.

Teilnehmer:innen:
84 Patient:innen nach Wirbelsäulenoperation (z.B. bei lumbaler Spondylose), aufgeteilt in zwei Gruppen:

  • Earthing-Gruppe (EG): 42 Patient:innen, die nachts nach der OP geerdet wurden
  • Kontrollgruppe (CG): 42 Patient:innen ohne Erdung

Messungen:
Blutwerte (z.B. CK, CRP, ALP, Transferrin) und Schmerzintensität (VAS-Skala) wurden am Tag nach der OP und am Folgetag erhoben.

Was kam heraus?

Die geerdeten Patient:innen (EG) zeigten im Vergleich zur Kontrollgruppe (CG):

Stärkeren Rückgang von:

  • CK-Werten (Muskelmarker): -45 vs. -20 U/L
  • ALP (Entzündungs-/Knochenstoffwechselmarker): -6 vs. -1
  • Transferrin (Eisenstoffwechsel): -0.17 vs. -0.08
  • CRP (Entzündungsmarker): Deutlich geringer in der EG

Weniger Schmerzen:

  • VAS-Schmerzskala: Rückgang um 2.0 Punkte in der EG vs. 1.0 Punkt in der CG
    Signifikant bessere Schmerzlinderung durch Earthing

Fazit:

Earthing nach Wirbelsäulenoperationen kann helfen, Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu beschleunigen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Erdung eine sinnvolle unterstützende Maßnahme in der postoperativen Phase sein könnte.

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