Magnetfeldanwendung bei Durchblutungsstörungen

ℹ️ Eine Durchblutungssteigerung bedeutet eine erhöhte Durchblutung des Gewebes durch einen verstärkten Blutfluss in den Kapillaren. Kapillare sind kleine Blutgefäßgeflechte mit einem Durchmesser von 3-8 µm. In Stresssituationen ziehen sich die Kapillaren zusammen und verhindern den Durchfluss von sauerstofftragenden roten Blutkörperchen. Dies kann zu einer verringerten Gewebedurchblutung und beeinträchtigter Stoffwechsel- und Entgiftungsfunktion führen.

Pulsierende Magnetfelder fördern die Durchblutung durch Erhöhung von Stickstoffmonoxid (NO) und entspannt die Blutgefäße durch vegetative Effekte.

Arterielle Verschlusskrankheit (AVK)

ℹ️ Die Ursache der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (AVK) liegt in Veränderungen der Gefäßwand, die durch Arteriosklerose verursacht werden. Risikofaktoren wie Rauchen oder Diabetes können dazu beitragen, zum Beispiel das "Raucherbein".

Obwohl man annimmt, dass Magnetfelder nur Einfluss auf die Gefäßerweiterung haben und nicht auf bestehende Kalkablagerungen, gibt es einige Gegenbeweise [1], insbesondere aus russischen Studien.

Studienbeispiele

  • 🐭 In einer Tierstudie [1] zur experimentellen Arteriosklerose wurde festgestellt, dass die Anwendung eines Magnetfeldes zu einer deutlichen Reduktion des Arteriosklerosegeschehens an der Gefäßwand führte. Dies betraf sowohl den Stoffwechsel als auch die Immunreaktion.
  • 📋 In einer Studie [1] mit 60 Patient:innen, die an arterieller Verschlusskrankheit (AVK) im Stadium IIA bis III litten, wurde festgestellt, dass die Anwendung eines Magnetfeldes zu einer Verbesserung der Hämodynamik führte.
  • 📋 In zwei weiteren Studien [1,5] wurden Patient:innen mit fortgeschrittener arterieller Verschlusskrankheit (AVK) im Stadium III untersucht. In beiden Studien wurde festgestellt, dass die Anwendung eines Magnetfeldes zu einer signifikanten Verbesserung der kapillären Durchblutung führte. Die Verbesserung lag zwischen 75% und 82%.

Allgemeine Arteriosklerose / Cerebrovaskulär / Herzinfarkt

Arteriosklerosen, die aufgrund von Bewegungsmangel entstehen, könnten ein Hauptanwendungsgebiet von pulsierenden Magnetfeldern darstellen. Dies betrifft nicht nur die Arterien des Herzens, sondern auch die des Gehirns.

In einer Tierstudie [1] mit experimenteller Arteriosklerose wurden 10 Sitzungen à 3 Minuten mit Magnetfeldanwendung durchgeführt.
Das Ergebnis zeigte eine Verbesserung der metabolischen Störungen an den Innenwänden der Herzkranz- und Hirngefäße sowie eine Verbesserung der Mikrozirkulation.

In einer zweiten Tierstudie [1] wurde der Einfluss einer intensiveren Magnetfeldanwendung (18 mT, 15 Hz) auf eine Ischämie der Hirnregion untersucht. Das Ergebnis zeigte eine stärkere Blutgefäßerweiterung in der Verumgruppe im Vergleich zur Placebogruppe. Zudem wurde ein geringerer Nervenzelluntergang in der Verumgruppe beobachtet.

Erektile Dysfunktion / Potenzprobleme

ℹ️ Ein beträchtlicher Anteil der männlichen Potenzprobleme hat psychische Ursachen. Bei den restlichen Fällen handelt es sich um arteriosklerotische Veränderungen, die eine Erektion beeinträchtigen.

Während Medikamente wie Viagra® lediglich die Durchblutung verbessern können, jedoch keine Wirkung bei psychischen Blockaden erzielen, bietet die Anwendung von pulsierenden Magnetfeldern einen Ansatz, der sowohl auf eine vegetative Entspannung und Entblockierung abzielt als auch die Durchblutung erhöht.

In einer Studie [2] mit 105 Männern, die unter Potenzproblemen litten, wurde die Wirkung einer Behandlung mit einem Magnetfeld untersucht. Die Studie wurde einfachblind durchgeführt, was bedeutet, dass die Teilnehmer nicht wussten, ob sie das echte Magnetfeld oder ein Placebo erhielten.

Die Ergebnisse zeigten, dass 70-80% der Männer, die das Magnetfeld erhielten, eine Besserung ihrer Potenzprobleme erlebten, während in der Placebogruppe nur 33% eine Besserung feststellten.

In einer dreiwöchigen Doppelblindstudie [9] mit 20 Patienten, die an Potenzproblemen litten, wurde die Wirkung einer Behandlung mit einem Magnetfeld und einem Placebo untersucht.

Die Ergebnisse zeigten, dass bei der Magnetfeld-Behandlung 80% der Patienten eine Erhöhung der Erektionsstärke und -dauer erlebten, während 20% keine Besserung feststellten. Es stellte sich jedoch heraus, dass genau diese Männer einen grippalen Infekt hatten, was möglicherweise die Wirkung beeinflusst haben könnte. In der Placebogruppe verbesserten sich 30% der Patienten, während 70% keine Verbesserung erfuhren. 

Quellen und Nachweise

  1. Gubka AV, Klin Khir. 1983 Oct;(10):70-1 200 Zubkova SM, Maksimov EB, Vopr Kurortol Fizioter Lech Fiz Kult. 1998 Jul-Aug;(4):31-6 201 Kirillov IuB,Shashkova SN. Vopr Kurortol Fizioter Lech Fiz Kult. 1993 Sep-Oct;(5):22-5 (Seite 45)
  2. Miasnikov IG, ZH Nevropatol Psikhiatr Im S S Korsakova. 1992;92(1):63-7 208 Albertini A, Pierangeli A, Bioelectromagnetics. 1999 Sep;20(6):372-7 (Seite 46)
  3. Gorpinchenko II, Lik Sprava 1995 Mar-Apr; (3-4): 95-7 (Seite 46)
  4. Pelka RB; Jaenicke C. Gruenwald J. Adv Ther 2002 Jan-Feb; 19 (1): 53-60
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Author ImageÜber den Autor

ℹ️ Marcus Pfeiffer ist Spezialist für Traditionelle Chinesische Medizin mit dem Schwerpunkt Akupunktur und Schröpfen.

Er war zunächst als Ernährungsberater und Fitnesstrainer tätig. Später machte er eine Ausbildung zum Heilpraktiker und hat einen Abschluss in der biologischen Kinderheilkunde.

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