Tinnitus
Das Anwenden von pulsierenden Magnetfeldern kann bei Tinnitus in Verbindung mit Halswirbelsäulenbeschwerden sinnvoll sein [1], da sie zur Erholung des geschädigten Knorpels an der Halswirbelsäule beitragen kann.
Bei Patient:innen, die sowohl unter Halswirbelsäulenbeschwerden als auch Tinnitus leiden, konnte eine Besserung des Tinnitus durch die Anwendung von pulsierenden Magnetfeldern festgestellt werden. Im Gegensatz zur Magnetfeldanwendung bei Tinnitus wird bei der Magnetstimulation eine spezifische Gehirnregion beeinflusst, die für die Verarbeitung von Höreindrücken zuständig ist. Dies kann bei einem Teil der Patient:innen zu einer Verringerung des Tinnitus führen, zumindest für eine bestimmte Zeit.
Halswirbelsäulenbeschwerden
Bei der Magnetfeldanwendung für Halswirbelsäulenbeschwerden mit begleitendem Tinnitus wird die Halswirbelsäule in der Nähe einer Magnetfeldspule positioniert. Das erzeugte magnetische Feld durchdringt Gewebe und Knochen und entfaltet therapeutische Effekte. Bei der Magnetstimulation wird eine Magnetspule auf den Schädel gelegt, um die darunter liegenden Nervenzellen der Hirnrinde zu aktivieren. Durch eine Verringerung der Aktivität dieser Nervenzellen kann auch der Tinnitus verringert werden, jedoch meist nur vorübergehend.
Die Magnetstimulation wirkt, indem sie die Umorganisation der Nervenzellen im Hörzentrum des Gehirns beeinflusst, die mit dem Tinnitus verbunden ist. Diese Umorganisation führt zu einer spontanen Aktivierung von Nervenzellen, die der Patient als Ohrgeräusch wahrnimmt.
Die Magnetstimulation kann diese Vorgänge positiv beeinflussen.
Quellen und Nachweise
- Thieme.de: Magnetfeldtherapie bei Tinitus, [online] https://www.thieme.de/de/gesundheit/magnetfeldtherapie-tinnitus-45130.htm [abgerufen am 11.06.2023 ]