Magnetfeldtherapie zur Unterstützung einer Knochen-, Fraktur- und Wundbehandlung

Osteoporose

Osteoporose gehört zu einer der weit verbreiteten Volkskrankheiten. Schätzungen zufolge sind etwa 15% der Bevölkerung betroffen, was fast 12 Millionen Menschen entspricht.

In einer Studie [1,2] wurden 20 Osteoporose-Patientinnen über einen Zeitraum von 12 Wochen mit Magnetfeldtherapie behandelt. Das Ergebnis zeigte einen signifikanten Anstieg der Knochendichte während der Behandlung.

Frakturen

In einer umfangreichen Literaturrecherche im Jahr 1992 fand Gossling [3] insgesamt 44 Studien zur Anwendung der Magnetfeldtherapie bei Tibiafrakturen (Bruch des oberen Abschnitts des Schienbeinknochens).

Dabei wurde festgestellt, dass die Heilungsrate bei Verwendung der Magnetfeldtherapie bei 81% lag, verglichen mit 82% bei chirurgischen Eingriffen. Dies ist besonders bemerkenswert, da in vielen Fällen ohne chirurgische Behandlung keine Heilung möglich ist.

  • 🐭 In einer Studie mit 20 Versuchstieren wurde eine einfache Blindstudie durchgeführt. Die Tiere erhielten eine neuntägige Behandlung für eine Fraktur. Das Ergebnis zeigte eine signifikante Beschleunigung der Heilung im Vergleich zur Placebogruppe.
  • 📋 In einer zweiten Studie mit 13 Patienten wurden nicht operativ versorgte Frakturen untersucht. Dabei wurde eine Magnetfeldstärke zwischen 10 und 100 µT angewendet. Das Ergebnis zeigte, dass 11 Frakturen vollständig geheilt waren. Bei den zwei nicht zusammengewachsenen Frakturen betrug der Abstand zwischen den Knochenenden nur noch 1 cm.

Pseudoarthrosen

In einer Studie [4] wurden 44 Handfrakturen (Scaphoid-Frakturen) untersucht, die seit 40 Monaten keine Aussicht auf Heilung zeigten. Das Ergebnis zeigte, dass unter Anwendung eines Magnetfeldes bereits nach durchschnittlich 4,3 Monaten eine Heilung erfolgte. 

In einer zweiten Studie [5] wurden 91 Fälle von Pseudarthrosen des Schienbeins untersucht. Die durchschnittliche Heilungsrate betrug 72%. Bei einer weiteren Aufschlüsselung ergab sich eine Heilungsrate von 88% für den Typ 1 (leichtester Fall), 80% für den Typ 2 und 19% für den Typ 3.

In einer dritten Studie [6] wurden nicht-heilende Fußfrakturen (Metatarsale V) untersucht. Das Ergebnis zeigte eine durchschnittliche Heilungsdauer von 3 Monaten. Bei der Nachuntersuchung nach 39 Monaten war bei keiner der Knochenheilungen eine erneute Fraktur aufgetreten.

Wirbelkörperfusionen (Spondylodese)

ℹ️ Eine Spondylodese bezeichnet die Fixierung eines Abschnitts der Wirbelsäule, um verschiedene Erkrankungen wie Skoliose, Morbus Bechterew, Spondylitis, Wirbelgleiten (Spondylolisthesis), Bandscheibenvorfall, Tumor, Nervenschmerzen und Osteoporose zu behandeln. Diese Maßnahme wird oft als letzte Option in Betracht gezogen.

In einer Studie [7] mit 61 Patienten, die an chronischer Lumbalgie (Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule) litten, wurde die Wirksamkeit der Magnetfeldtherapie untersucht. Das Ergebnis zeigte eine Erfolgsrate von 97,6% in der Gruppe, die die Magnetfeldbehandlung erhielt, im Vergleich zu 52,6% in der Placebogruppe. Dies deutet darauf hin, dass Magnetfeldtherapie eine signifikante Verbesserung der Symptome bei Patienten mit chronischer Lumbalgie bewirken kann.

Chronische Wunden

(Beispielsweise zu nennen: Dekubitus, Unterschenkelgeschwüre etc.)

In einer Studie [8] mit 31 Patienten, die an venösen Beinulzera (Unterschenkelgeschwüren) litten, wurde die Wirkung der Magnetfeldtherapie untersucht.

ℹ️ Solche Unterschenkelgeschwüre entstehen durch das Austreten von Gewebsflüssigkeit bei Krampfadern, was zu Nährstoffmangel im betroffenen Gewebe führt.

Nach einer 8-wöchigen Magnetfeldbehandlung wurden signifikante Vorteile im Vergleich zur unbehandelten Vergleichsgruppe festgestellt. Diese Vorteile umfassten:

  • eine Verringerung der Wundtiefe und Wundgröße
  • eine Linderung von Schmerzen 
  • eine bessere Granulation am Ulkusgrund.

Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Magnetfeldtherapie eine effektive Behandlungsoption für Patienten mit venösen Beinulzera sein kann.

In einer zweiten Studie 

wurden 72 Diabetiker mit offenen Beinvenen untersucht, die aufgrund von Durchblutungsstörungen entstehen. Das Ziel war es, die Wirkung der Magnetfeldtherapie auf die Behandlungszeit zu untersuchen. [9]

Das Ergebnis zeigte, dass bei 58% der Diabetiker unter der Magnetfeldtherapie die Behandlungszeit im Vergleich zur Standardbehandlung verkürzt wurde. Dies führte zu einer schnelleren Nekrolyse (Auflösung abgestorbenen Gewebes) und Epithelialisierung (Zuwachsen mit Haut). 

In einer dritten Studie

wurden 20 Patienten mit Druck-Dekubitus untersucht. Das Ergebnis zeigte, dass nur unter Anwendung der Magnetfeldtherapie eine deutliche Heilung festgestellt wurde. [10]

In einer vierten Studie 

wurden 400 Patienten untersucht, bei denen schlecht heilende Wunden aufgrund einer fehlerhaft verabreichten intravenösen Chemotherapie auftraten. Das Ergebnis zeigte, dass unter Anwendung der Magnetfeldtherapie die Wunden 3 bis 3,5-mal schneller heilten als bei einer herkömmlichen Therapie. Zudem wurde die gesamte Behandlungszeit deutlich verkürzt. [11] Diese Ergebnisse legen nahe, dass Magnetfeldtherapie eine effektive Behandlungsmethode sein kann, um die Heilung von Wunden bei Patienten mit Komplikationen nach intravenöser Chemotherapie zu verbessern. 

Quellen und Nachweise

  1. Tabrah et al, J Bone Miner Res 1990 May; 5(5):437-42
  2. Tabrah et al, Bioelectromagnetics 1998; 19(2): 75-8
  3. Gossling et al, Orthopedics 1992 Jun; 15(6): 711-19
  4. Frykman et al, J Hand Surg (Am) 1986 May; 11 (3):344-9
  5. Basset + Schin-Ascani, Calcif Tissue Int 1991 Sp; 49(3): 216-20
  6. Holmes GB, Foot Ankle Int 1994 Oct; 15(10): 552-6
  7. 86 Marks RA, Adv Ther 2000 Mar-Apr; 17 (2): 57-67
  8. Stiller et al, Br J Dermatol 1992; 127:147-154
  9. Kuliev + Babaev, Vestn Khir IM II Grek 1992; 148(1):33-6
  10. Comorosan et al, Rom J Physiol 1993 Jan-Jun; 30 (1-2): 41-5
  11.  Kiselev + Grushina, Vopr Onkol 2000; 46 (4): 469-72

 

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Author ImageÜber den Autor

ℹ️ Marcus Pfeiffer ist Spezialist für Traditionelle Chinesische Medizin mit dem Schwerpunkt Akupunktur und Schröpfen.

Er war zunächst als Ernährungsberater und Fitnesstrainer tätig. Später machte er eine Ausbildung zum Heilpraktiker und hat einen Abschluss in der biologischen Kinderheilkunde.

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