Kürzlich hat uns folgende, doch recht flapsige, Kritik an der Erdungsmatte erreicht, die ich sinngemäß wiedergebe:
"Erdungsmatte? Zwecklos. Kein Vergleich zum Barfußlaufen."
Ja, draußen barfuß in der Natur zu sein, ist natürlich viel besser als daheim zu hocken. Die Frage ist nur wie oft/viel schafft man das?
In diesem Artikel kläre ich Vor- und Nachteile von Barfußlaufen vs. Erdungsmatte.
Wofür wird eine Erdungsmatte genutzt?
Fassen wir vorab kurz zusammen, welchen Sinn und Zweck eine Erdungsmatte erfüllt:
- Eine Erdungsmatte imitiert den direkten Kontakt zur Erde (Grounding), den wir herstellen, wenn wir beispielsweise barfuß in der Natur unterwegs sind. Allgemein funktioniert Grounding bei jedem direkten Hautkontakt zur Erde.
- Bei diesem Kontakt nimmt unser Körper unzählige freie Elektronen auf, die wichtig für uns sind, um oxidativen Stress auszugleichen.
- Das wiederum kann uns physisch und psychisch ausgleichen und schlussendlich unsere Vitalität sowie auch unseren Schlaf verbessern.
Tipp: Zahlreiche Studien zum Thema Grounding/Earthing unterstützen die positiven Effekte. Eine übersichtliche Auflistung findest du auf dieser Seite: "Grounding Studien"
Kernproblem: Wir sind nur noch selten barfuß unterwegs
Wir leben mittlerweile nicht mehr naturnah wie unsere Vorfahren, sondern in einer isolierten, künstlich gestalteten und durch und durch gestressten Welt.
Wir sind viel mehr drinnen als draußen unterwegs. Und wenn wir dann doch mal draußen in der Natur sind, tragen wir Schuhe mit isolierenden Gummisohlen, die einen direkten Kontakt zur Erde praktisch unmöglich machen.

Barfußlaufen stärkt und stimuliert
Was bzgl. zur Erdungsmatten-Kritik außer Frage steht: Barfußlaufen ist nicht nur in Hinblick auf den Grounding-Effekt immens gesund und eine echte Wohltat für unseren Körper und Geist.
Weitere Vorteile vom Barfußlaufen sind:
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Stärkung der Fußmuskulatur: Barfußlaufen trainiert kleine Muskeln im Fuß, die in Schuhen häufig verkümmern.
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Verbesserte Balance und Koordination: Ohne Schuhe wird die Tiefensensibilität (Propriozeption) gefördert.
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Natürlichere Lauftechnik: Der Gang wird automatisch gelenkschonender durch einen flacheren, sanfteren Auftritt.
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Bessere Durchblutung: Der direkte Bodenkontakt regt die Durchblutung und Nervenaktivität an.
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Präventiv gegen Fußfehlstellungen: Regelmäßiges Barfußlaufen kann Senk-, Spreiz- oder Plattfüßen entgegenwirken.
- Sensorische Stimulation: Verschiedene Untergründe (Waldboden, Gras, Sand) fördern die Sinneswahrnehmung und das Körpergefühl.

Erdungsmatte: eine wertvolle Alternative, wenn Barfußlaufen nicht geht
Eine Erdungsmatte ermöglicht uns den Kontakt zur Erde, wenn wir nicht direkt in die Natur können, um uns hier mit Elektronen "aufzuladen". Sei es, weil uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht, wir fernab von Wald und Wiese leben oder, oder.
Somit ist die Erdungsmatten-Kritik "Erdung funktioniert nur sinnvoll über Barfußlaufen" nicht ganz richtig und fair. Mit einer Erdungsmatte können wir uns über den Erdungsleiter in unserem Zuhause direkt mit den freien Elektronen des Erdkörpers verbinden. Und uns so erden und die positiven Effekte des Groundings genießen.
Das Praktische an einer Erdungsmatte ist auch, dass sie im Alltag flexibel einsetzbar ist. Einfach aufrollen und in die Tasche gesteckt, kann sie mit ins Büro genommen und dort auf dem Schreibtisch (Erdung über die Arme/Hände) oder darunter platziert werden.
➡️ Entdecke hier die Erdungsmatte
Erfahrungen: Was sagen Anwender:innen zur Erdungsmatte?
Da ich selbst ein Grounding-Fan bin, berichte ich einmal über meine persönlichen Erfahrungen mit der Erdungsmatte:
Obwohl ich regelmäßig barfuß unterwegs bin – ich genieße den Luxus des Landlebens mit einem Wald direkt vor der Haustür – nutze ich meine Erdungsmatte jeden Tag. Sie liegt direkt unter meinem Schreibtisch.
Und während ich just in diesem Moment diesen Artikel schreibe, stehen meine Füße auf der Matte. Das Kribbeln ist immer wieder aufs Neue energetisierend. Ich fühle mich entspannter und konzentrierter. 😊
Auch andere Anwender:innen berichten nur Positives von der Erdungsmatte:



Fazit: Kritik an Erdungsmatte berechtigt?

Barfußlaufen ist zweifellos die natürlichste und effektivste Form des Groundings: Es stärkt Muskeln, fördert die Durchblutung und verbindet uns direkt mit der Erde. Doch da unser moderner Lebensstil häufig keinen direkten Bodenkontakt "erlaubt", stellt die Erdungsmatte eine sinnvolle und praktische Alternative dar.
Von daher: Die Kritik an der Erdungsmatte ist nicht ganz richtig. Die Erdungsmatte ersetzt nicht das Barfußlaufen, aber sie ergänzt es auf wertvolle Weise. In unserem modernen Alltag mit isolierenden Gummisohlen an den Schuhen wird das Barfußlaufen nämlich immer weniger.